Im Urban Complexity Lab (UCLAB) der FHP ist im Rahmen der Richtlinie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes – eHeritage (Bundesanzeiger, 13.05.2019), konkret in dem Forschungs- und Digitalisierungsprojekt Restaging Fashion, zum 01.01.2021 die Stelle für eine*n Akademische*n Mitarbeiter*in (w/m/d) Vergütung bis Entgeltgruppe 13 TV-L Kennziffer 46 / 2020 im Umfang von 30 Wochenstunden (75%) befristet bis zum 30.11.2023 zu besetzen. 

Mit dem UCLAB existiert zwischen dem Fachbereich Design und dem Institut für angewandte Forschung Urbane Zukunft eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, in dem neuartige Visualisierungstechniken für urbane, kulturelle und wissenschaftliche Daten entwickelt werden. Insbesondere im Kulturbereich versprechen Methoden der interaktiven Visualisierung innovative und erkenntnisreiche Einblicke in die Vielschichtigkeit und Veränderlichkeit des kulturellen Erbes. Für ein Forschungs- und Digitalisierungsprojekt in diesem Themenfeld suchen wir nun eine*n Akademische*n Mitarbeiter*in mit Expertise in der Informatik (Datenmodellierung, XML, Semantic Web), Visualisierung und 3DDatenmodellierung.

Im Projekt „Restaging Fashion. Digitale Kontextualisierung vestimentärer Quellen“ werden Bildquellen und historische textile Ensembles digitalisiert, inhaltlich kontextualisiert und in einer digitalen Präsentation zusammengefasst, um die Kulturgeschichte von Kleidung, ihre Erscheinung und Zeichenhaftigkeit erfahrbar zu machen. Ausgangspunkt ist eine Gemäldesammlung aus dem Besitz der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (Lipperheidesche Kostümbibliothek), die im Rahmen des Projektes digitalisiert und um Grafiken und Handzeichnungen sowie historisches Schriftgut erweitert wird. Diese Bild- und Schriftquellen sollen mit historischen Textilien aus dem Besitz des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg (GNM) im Digitalen zusammengeführt werden mit dem Ziel mittels 3D-Scans die Wiedergabe von historischer Kleidung zu ermöglichen und im Kontext erforschbar zu machen. Zur Präsentation und als Werkzeug der Interpretation sollen standardisierte Verfahren der inhaltlichen Erschließung von Kulturdaten aus dem Semantic Web-Kontext eingesetzt werden sowie neuartige Methoden der digitalen Präsentation und Visualisierung, vor allem von 3D-Daten, entwickelt und erprobt werden. Im Rahmen des Projekts werden Ansätze der dynamischen Informationsaufbereitung entwickelt und mittels nutzerzentrierter Prototypen eruiert.