Vor 100 Jahren suchten viele Architekten in Palästina das „Gelobtes Land“ – eine Experimentierfläche für moderne Ideen. Diesen konsequenten, mutigen, in jedem Fall sehenswerten Bauten widmet das Innsbrucker Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege eine Vortragsreihe

Vortragsreih

am Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege der Universität Innsbruck,1
Prof. Dr. Klaus Tragbar, PD Dr.-Ing. habil. Ulrich Knufinke, LFUI Guest Professor

Programm

17. Mai 2017, 18 Uhr
Ulrich Knufinke, Braunschweig/Hamburg/Innsbruck
Wilhelm Ze'ev Haller (1884-1956). Architektur in Deutschland und Israel

21. Juni 2017, 18 Uhr
UIta Heinze-Greenberg, Zürich
Bezalel und Bauhaus

26. Juni, 18 Uhr
Anna Minta, Linz
Israel baut. Staatliche Projekte als nationale Manifestationen

29. Juni, 18 Uhr
Regina Stephan, Mainz
Ost-West-Synthese – Erich Mendelsohns Architektur in Palästina

Die Vorträge finden im Seminarraum des Instituts für Baugeschichte und Denkmalpflege der Universität Innsbruck, Technikerstraße 21, 1. OG, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • 1. Wie sich diese Reformgedanken auch in der deutschen jüdischen Kultur niederschlugen, beleuchtet bis zum 24. Mai eine Ausstellung im Architekturpavillon der TU Braunschweig (Pockelsstraße 4, 38106 Braunschweig). Das Israel Jacobson Netzwerk, die Museen des Landkreises Gifhorn, die Tessenow-Runde Steinhorst und die TU Braunschweig/Bet Tfila stellen hier den Reformarchitekten Heinrich Tessenow (1876-1950) vor. Von ihm stammt z. B. das Braunschweiger „Haus der Gemeinde“, das er 1912 für das jüdische Land- und Lehrgut der Simon’schen Stiftung gestaltete. Begleitend gibt es jeweils um 18.30 Uhr Vorträge im Architektursalon: 18. Mai 2017, Olaf Gisbertz (Braunschweig): „Architekturen des Gebrauchs von Heinrich Tessenow“, 23. Mai 2017, Dr. des. Christoph Schmidt (Gifhorn): „Die Lebensreformbewegung“, 30. Mai, Prof. Dr. Carol Herselle Krinsky (New York): „Synagogen in den USA“ (letzterer im Hörsaal SN 19.3). (kb, 16.5.17)