Im Kolloquium Architekturwissenschaft stellen Mitglieder des Netzwerks und Kolleginnen und Kollegen ihre Forschungsarbeiten vor. Dabei liegt der Fokus auf den Praktiken der Architekturforschung. Es werden unterschiedliche Zugänge und wissenschaftliche Herangehensweisen präsentiert und diskutiert. Die Kernfrage des Kolloquiums lautet: Wie wird zur Architektur geforscht?

Die Antwort auf diese Frage erschöpft sich nicht im impliziten Anwenden oder im Aufzählen von Untersuchungsmethoden. Stattdessen soll deutlich gemacht werden, wie und mit welchen Werkzeugen versucht wird, eine Erkenntnis zu erzielen. Das Spektrum der Methoden zur Architekturforschung wird dabei in seiner Spannweite deutlich, so werden etwa Zeichnungen analysiert, Entwurfsprozesse betrachtet, Architektur wahrgenommen, Literatur verglichen, Menschen befragt. Zu welcher Erkenntnis führen diese Praktiken?

Diskussionsimpulse

Ursula Baus
Alltagsarchitektur als Korrektiv der architekturhistorischen Kanonisierung

Christa Kamleithner
Henri Lefebvre, der Alltag und die Architekturtheorie der 1970er-Jahre

Christine Neubert
Architektur für jedermann. Wissenssoziologie und Architekturtheorie